Fühlen und sehen, was man mit den Händen schafft – das ist unschwer auf den Punkt gebracht, was den Reiz von Handwerk ausmacht. Für Bernhard Sanders ist es der real existierende Gegenentwurf zur digitalen Kultur.
Papier, das mit Hilfe allerlei Techniken und Materialien eingebunden wird, ist dem Buchbinder mit Stammsitz in Innsbruck eine lebenslange Leidenschaft, an deren Anfang die elterliche Passion und Gründung einer Buchbinderei im Jahr 1974 standen. Den Sohn zog es zunächst zur Lehre woandershin, als Geselle kehrte er wieder zurück. Der Betrieb – heute „Sanders Books and Belts“ – wird mittlerweile seit Jahren von Bernhard geleitet, der obendrauf noch eine Taschnerlehre absolvierte und überzeugt ist, dass ein Handwerker auch Gestalter, nicht nur Erfüllungsgehilfe sein muss.
In der Werkstatt werden in Teamarbeit Kassetten gefertigt, Etuis, Speisekarten, Verpackungslösungen, aber auch so Außergewöhnliches wie mit Designer-Preisen gewürdigte ledergebundene Broschüren für Weltkonzerne. Stichwort Leder: Diesem Werkstoff gehört Bernhard Sanders‘ besondere Zuneigung, ob in Verbindung mit Papier oder als Gürtel. Bei den Notizbüchern im TIROLER EDLES findet beides perfekt zueinander: Papier und feinstes Hirschleder … natürlich analog.